Hautbeschwerden bei Babys und Kindern

Triftige Gründe für Quengelei oder unruhige Nächte: Bereits Säuglinge und Kleinkinder können unter Hautproblemen leiden, die oft mit ihrer jeweiligen Entwicklungsstufe zusammenhängen. Sehr verbreitet sind sogenannte Leckekzeme, Schnullerekzeme und Windelekzeme. Aber auch atopische Haut und Neurodermitis treten häufig bereits in den ersten Lebensmonaten auf. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über typische Hautprobleme in den ersten Lebensjahren.

Was unterscheidet Kinder- und Erwachsenenhaut?

Gleich und doch verschieden: Was unterscheidet Kinder- und Erwachsenenhaut?

Babyhaut gleicht im anatomischen Aufbau der Erwachsenenhaut. Die Schichten sind aber wesentlich dünner und es gibt funktionelle Unterschiede. Erst im Alter von etwa 6 Jahren ist die Haut vollständig ausgereift.

Vergleich von Kinderhaut und Erwachsenenhaut

Kinderhaut: weich, zart und verletzlich

Kinderhaut ist dünner und empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Die Eigenschutzmechanismen sind noch nicht voll entwickelt. Schweiß- und Talgdrüsen sind weniger aktiv, daher ist der Säureschutzmantel noch nicht so stabil und es kann leichter zu Infektionen und Hautreizungen kommen. Durch die dünnere Hornschicht mit größeren Lücken zwischen den Hornzellen verliert Kinderhaut schneller Feuchtigkeit und neigt zur Austrocknung. Deshalb brauchen Kinder, die unter Hauttrockenheit und Hautreizungen leiden, eine besonders sanfte Hautpflege.

Wie zeigen sich Reizungen an Baby- und Kinderhaut?

Wie zeigen sich Reizungen an Baby- und Kinderhaut?

Das Leckekzem

Manche Kinder haben die Angewohnheit, regelmäßig bewusst oder unbewusst mit der Zunge über ihre Lippen und die angrenzende Haut zu fahren. Die Folge: Der an der Luft verdunstende Speichel trocknet die Haut aus. Zudem reizen Enzyme und eventuelle Speisereste im Speichel die Haut zusätzlich – ein Ekzem kann entstehen. Dieses betrifft entsprechend die von der Zunge erreichbaren Hautregionen. 

Das Schnullerekzem

Bei Babys und Kleinkindern tritt auch das sogenannte Schnullerekzem auf. Unter dem Schnuller bildet sich ein dünner Speichelfilm. Die Kombination aus Feuchtigkeit und Reibung kann zu Rötungen, Reizungen und schließlich zu einem Ekzem führen.

Das Windelekzem

Auch Windeldermatitis genannt. Der Hautausschlag bei Babys und Kleinkindern zeigt sich im Intim- und Pobereich unter der Windel. Die Haut wird rot und wund bzw. nässt; manchmal bilden sich auch Eiterbläschen. Kommt es zusätzlich zu einer Infektion mit Pilzen oder Bakterien, verstärken sich die Beschwerden und können sich auch auf Rücken und Oberschenkeln ausbreiten. Der mit dem Windelekzem verbundene Juckreiz ist für das Baby sehr unangenehm, weshalb es quengelt, mehr schreit und schlechter schläft. 

Hautreizungen durch Speichelfluss

Auch ohne Leckreflex oder Schnuller können Babys und Kinder Hautprobleme an den Lippen und rund um den Mund entwickeln. Ursache ist der vermehrte Speichelfluss, der bei Kindern bis zum 4. Lebensjahr auftreten kann, zum Beispiel beim Zahnen. Kommt die Haut dauerhaft in Kontakt mit Speichel, verliert sie ihre Funktion als Schutzbarriere: Sie reagiert empfindlicher auf Feuchtigkeit, Nahrungsreste und Schmutzpartikel und wird rot, gereizt und kann sich entzünden.

Kurz erklärt: Ekzem

Ein Ekzem ist eine Entzündungsreaktion der Haut, die nicht durch Keime ausgelöst wird. Es gibt verschiedene Ursachen für Ekzeme und zahlreiche Auslösefaktoren. Je nach Stadium und Ursache kann die Haut rot werden, jucken, nässen oder Bläschen bilden.

Wussten Sie, dass ...
... die Haut von Neugeborenen noch nicht ausgereift ist? Die meisten Reifungsprozesse sind bis zum Ende des zweiten Lebensjahres abgeschlossen. 

Wie kann ich diese Hautprobleme bei Babys und Kindern lindern?

Schutz & Hilfe: Wie kann ich diese Hautprobleme bei Babys und Kindern lindern?

Sowohl beim Leckekzem als auch beim Schnullerekzem ist eine gute und intensive Lippenpflege erforderlich. Medizinische Hautpflege speziell für den Lippen- und Mundbereich von Kindern lindert die Symptome und regeneriert die gereizte Haut durch ihre ausgewählten Inhaltsstoffe. Bei „Schnullerkindern“ möglichst den Gebrauch reduzieren oder kleinere Schnuller verwenden.

Für Beschwerden im Windelbereich gibt es ebenfalls spezielle medizinische Hautpflegeprodukte. 

Eltern sollten sich bei allen Hautproblemen ihres Nachwuchses frühzeitig von einem Kinder- oder Hautarzt beraten lassen.

 

Zum Weiterlesen:

Hautpflegeratgeber: Wie kann ich Baby- und Kinderhaut schützen?

Ratgeber Hautpflege bei Kindern zum Download (PDF)

Extra: Neurodermitis bei Babys und Kindern – vorbeugen und behandeln

Wichtig zu wissen: Wenn Babys das genetische Risiko für Neurodermitis in sich tragen oder wenn sie sich bereits mit den Symptomen quälen, dann können Eltern nicht früh genug mit medizinischer Hautpflege beginnen. 

Die genetische Veranlagung (Atopie) bedeutet, dass ein Elternteil oder beide bereits eine atopische Erkrankung, also Neurodermitis, Nahrungsmittelallergie, Heuschnupfen oder allergisches Asthma, haben können. Dann steigt das Risiko des Kindes, eine dieser Krankheiten zu bekommen. Oft tritt die erste allergische Reaktion schon im Babyalter auf, in Form von Lebensmittelallergien oder Neurodermitis. 

Die Wiederherstellung der Hautbarriere kann möglicherweise das Risiko senken, dass die Neurodermitis überhaupt ausbricht. Zusätzlich können so akute Beschwerden gelindert werden.

Medizinische Hautpflege ist für Ärztinnen und Ärzte mittlerweile ein wichtiger und wissenschaftlich fundierter Baustein, um Neurodermitis und Allergien zu behandeln und ihnen vorzubeugen.

 

Zum Weiterlesen:

Basis von Neurodermitis und Allergien: Atopische Haut

Pflegeratgeber Atopische Haut

Atopie: Die Veranlagung zu Allergien

Neurodermitis: Die aufgewühlte Haut

4 Fragen, 4 Antworten: Experteninterview mit Dr. Hans-Jörg Köhler

Wie kann ich Baby- und Kinderhaut schützen?

Hautpflegeratgeber: Wie kann ich Baby- und Kinderhaut schützen?

  • Neigt Ihr Kind zu einem Schnullerekzem: schnellstmöglich vom Schnuller entwöhnen, um dauerhafte Hautreizungen zu verhindern. 
  • Bei verstärktem Speichelfluss: alle davon betroffenen Hautpartien mit einer medizinischen Hautpflege schützen. Wischt das Kind sie tagsüber oft wieder ab: im Schlaf nachcremen. 
  • Bei Babys mit Schnupfen: Die Nase nicht mit normalen Taschentüchern putzen, sondern einen speziellen Nasensauger benutzen. Alternative zum Säubern der Nase: Babyöl-Tücher.   

Produkte für Baby- und Kinderhaut: Studien von LETI

LETI Pharma hat in seinen Produktlinien LETIAT4 (für atopische Haut und Neurodermitis) und LETIbalm (für trockene und gereizte Haut) spezielle Cremes für Babys und Kinder entwickelt. Ihre Inhaltsstoffe sind darauf zugeschnitten, die genannten Hautprobleme zu lindern. 

Anwenderstudien bei Kindern mit Neurodermitis bestätigen: Durch die regelmäßige Pflege mit LETIAT4 Produkten nimmt der Juckreiz bei 56 Prozent der Kinder ab. 61 Prozent der Eltern bestätigen, dass das Kind besser durchschläft. Und 62 Prozent erkennen eine Verbesserung der Lebensqualität insgesamt durch LETIAT4.

Bei LETIbalm Kinder, der Lippen- und Nasenpflege speziell für die Kleinsten, bestätigen 19 von 20 Eltern, dass die Creme den Kinderlippen Feuchtigkeit spendet und sie vor Umweltfaktoren wie Wind schützt.