Hausstaubmilbenallergie
Hausstaubmilben plagen Allergiker ganzjährig. Besonders stark sind die Beschwerden aber meist zu Beginn der Heizperiode: Heizungen wirbeln den allergenhaltigen Staub durch die ganze Wohnung. Allergieauslöser sind bestimmte Eiweißmoleküle (Proteine) im Milbenkörper und in ihrem Kot. Hausstaubmilben sind nur einen halben Millimeter groß und lediglich unter dem Mikroskop zu sehen. Sie ernähren sich vor allem von menschlichen Hautschuppen und leben dort, wo sie die meiste Nahrung finden: in Matratzen, Kopfkissen, Decken, Teppichen, Polstermöbeln, Kuscheltieren etc.
So zeigt sich eine Hausstaubmilbenallergie
- Juckreiz in den Augen und in der Nase
- Niesreiz, tränende Augen und Bindehautentzündung
- Fließschnupfen
- Husten und Atemnot
- Hautausschlag, Juckreiz, Nesselfieber
Wussten Sie, dass ...
… auf einer normalen Matratze inklusive Bettzeug in einem deutschen Haushalt circa 10 Millionen Milben leben?
Rat & Tat Milbenallergie: Symptome lindern im Alltag
- Räume mehrmals täglich lüften, auf Luftbefeuchter verzichten und vor allem den Schlafraum wenig heizen. Hausstaubmilben fühlen sich bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 20 Grad besonders wohl.
- Milbendichte Matratzenbezüge (sogenannte Encasings) verhindern, dass sich die Allergene im Raum verteilen.
- Auf hochflorige Teppiche und Samt- oder Felldecken verzichten.
- Staubsauger mit Milbenfilter nutzen.
- Bettwäsche und Kuscheltiere bei mindestens 60, besser 95 Grad waschen oder Letztere zwei Tage lang einfrieren.
- Die Hautbarriere schützen: Spezielle Pflegeprodukte für Allergiker pflegen und reparieren die empfindliche Allergikerhaut.
Zum Weiterlesen:
Ratgeber Hausstaubmilbenallergie zum Download
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