Atopicons

VERFLIXTES MATCH
... oder auch Kreuzallergie

„Die haben doch was miteinander“ – manchmal entdeckt Dein Immunsystem, dass die Pollen-Allergene, auf die es reagiert, in ähnlicher Art auch in bestimmten Nahrungsmitteln vorkommen. Zack, verkuppelt es die zwei, und schon hast Du noch eine Allergie mehr.

Albtraumpaar

So ein Tête-à-Tête nennt man Kreuzallergie. Je ähnlicher sich die Eiweißstoffe von Pollen und Lebensmitteln sind, desto eher entsteht sie. Das klassische Match: Frühblüher-Allergene von Birke, Erle oder Hasel ähneln denen von Apfel, Steinobst, Karotte und Sellerie.

Allerdings: Wenn ein Blut- oder Hauttest die Sensibilisierung für eine Kreuzallergie nachweist, heißt das noch nicht, dass sie auch auftritt. Erst ein Provokationstest mit den Allergieauslösern oder die leidige Erfahrung im Alltag – mit juckenden Mundschleimhäuten, kribbelnder Zunge oder Hautausschlag – bestätigen den Befund. Erst dann sollte man die entsprechenden Lebensmittel meiden, ersetzen oder erhitzen (Kompott oder Kuchen statt frischem Obst; Äpfel z.B. eine Minute bei 600 Watt in der Mikrowelle).

Gut zu wissen:

  • Manche Allergiker vertragen Karotten in Bioqualität oder alte Apfelsorten, deren Allergengehalt geringer ist, weil ihnen nicht die Polyphenole weggezüchtet wurden.
  • Starker Pollenflug, Alkoholgenuss, Stress und Anstrengung oder hormonelle Faktoren (z. B. Menstruation) können die allergische Reaktion verstärken.
  • Antihistaminika können kurzfristig die Symptome lindern. Bei bestimmten Kreuzallergien zeigt die Hyposensibilisierung auch langfristig gute Wirkung.

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