Insektengiftallergie

Auch Insektengift kann allergische Symptome auslösen. Diese Allergie ist zwar weniger verbreitet als die Reaktion auf Pollen oder Milben. Allerdings können die körperlichen Symptome so heftig ausfallen, dass sie lebensgefährlich werden (anaphylaktischer Schock). Bei milderen Formen entstehen hingegen nur starke Hautreizungen an der Einstichstelle. In Deutschland reagieren Menschen vor allem auf Stiche von Honigbienen und Wespen allergisch, seltener von Hornissen oder Hummeln.

So zeigt sich eine Insektengiftallergie

  • Starke, lang anhaltende Schwellungen rund um die Einstichstelle
  • allgemeine Rötung der Haut
  • starker Juckreiz
  • Schwellungen am Hals und im Gesicht
  • Atemnot
  • im Extremfall anaphylaktischer Schock

Rat & Tat Insektengiftallergie: Wie Sie Stiche vermeiden

  • Im Sommerhalbjahr auf süße Speisen und Getränke im Freien verzichten. Ggf. geschlossene Sport-Trinkflaschen nutzen.
  • In der Nähe von Wespen, Bienen & Co. nicht panisch werden und nicht nach den Tieren schlagen. Sie stechen nur, wenn sie sich angegriffen fühlen.
  • Draußen keine Parfüms und farbige Kleidung mit bunten Mustern tragen. Grelle Farben und Düfte ziehen Bienen und Wespen an.
  • Draußen nicht barfuß oder in Sandalen laufen, geschlossene Schuhe tragen.
  • Notfallset immer bei sich haben und wissen, was im Ernstfall zu tun ist. Schulungen bereiten auf die Situation vor.
  • Immer den Allergieausweis und die Notrufnummer bei sich tragen! Plus die Kontaktdaten einer Person, die im Ernstfall informiert werden soll.

Besondere Gefahr: Anaphylaktischer Schock

Der anaphylaktische Schock ist eine besonders schwere Form der allergischen Reaktion vor allem bei Insektengiftallergikern. Erste Anzeichen sind Juckreiz und Brennen an Fußsohlen, Handflächen, der Zunge oder im Rachen. Außerdem haben Betroffene nach dem Stich oft einen metallischen Geschmack im Mund, starke Atembeschwerden, Hitzewallungen und ein Schwächegefühl. Ohne sofortige Notfallbehandlung kann ein anaphylaktischer Schock zu Kreislaufzusammenbruch und mehrfachem Organversagen führen. Auch extreme Schwellungen im Rachen und Tod durch Ersticken sind möglich. Deshalb sollten Betroffene immer ein Medikamenten-Notfallset bei sich haben.