Trockene Haut auf der Stirn meines Babys – Was bedeutet das?

„Babyweiche Haut“ – das ist oft die erste Assoziation, denkt man an die Haut von Babys. Sie ist vor allem in Werbespots immer geschmeidig, glatt und zart. Daher ruft es umso mehr Unbehagen hervor, wenn die Haut des eigenen Säuglings an vereinzelten Stellen wie der Stirn trocken, rissig oder gerötet ist. Eltern müssen sich zunächst jedoch keine allzu großen Sorgen machen. Denn Hautirritationen, wie trockene Haut, treten bei Babys relativ häufig auf und die Symptome lassen sich mit der richtigen Hautpflege behandeln.

Ursachen und Symptome von Hautirritationen bei Babys

Die Haut von Neugeborenen ist bis zum Ende des zweiten Lebensjahres noch in der Entwicklungsphase und deshalb besonders empfindlich. Ihr anatomischer Aufbau gleicht zwar dem von erwachsener Haut, die einzelnen Hautschichten sind im Vergleich jedoch sehr viel dünner. Da Babys die Hautpartien um den Mund häufig unbewusst feucht halten und sie dadurch austrocknen, sind Leckekzeme (bzw. Schnullerekzeme) weit verbreitet. Doch auch auf der Stirn treten ohne Einwirkung des Säuglings häufig Hautbeschwerden auf. Die Irritationen können dabei unterschiedliche Ursachen haben:

  • einen normalen Entwicklungsprozess der Haut,
  • Witterungsbedingungen wie direkten Sonnenschein, Kälte oder Wind,
  • trockene Luft der Heizung oder
  • eine mögliche Veranlagung zu Neurodermitis.

Symptome können neben der genannten Trockenheit auch Rötungen oder sich schälende Haut sowie ein punktueller Juckreiz sein. In den meisten Fällen brauchen sich Eltern keine Sorgen zu machen, denn Hautirritationen bei Babys sind meist nichts Schlimmes. Bei trockener Haut lässt sich zwischen Milchschorf und Neurodermitis unterscheiden. Zudem gibt es eine weitere Form der Hautirritation bei Babys, die zwar ähnlich aussieht, aber eine andere Ursache hat: den Kopfgneis.
 

Was ist Kopfgneis?

Kopfgneis, auch seborrhoisches Ekzem genannt, ist eine häufig auftretende, aber milde Hautirritation. Es entstehen je nach Hautfarbe rote oder helle Flecken sowie fettige Schuppen auf der Stirn, die jedoch nur selten jucken. Kopfgneis sieht zwar ähnlich aus wie Milchschorf, wird jedoch durch eine zu hohe Talgproduktion ausgelöst und ist damit das genaue Gegenteil. Im Vergleich zum Milchschorf handelt es sich zudem um eine temporäre, optische Veränderung. In der Regel bildet sie sich nach maximal einem Jahr von allein zurück. Das Problem kehrt im späteren Lebensverlauf nicht zurück.
 

Was ist Milchschorf?

Bei gelb-bräunlich verkrusteten, juckenden und schuppenden Stellen auf der Kopfhaut sowie der Stirn des Säuglings handelt es sich um Milchschorf. Die durch Kratzen gebildeten, nässenden Krusten sehen aus wie angebrannte Milch im Kochtopf. Daher kommt auch die Bezeichnung als "Milchschorf". Vereinzelt treten diese Entzündungen im gesamten Gesicht auf. Bei Milchschorf ist zudem Vorsicht geboten: Es kann sich nämlich um eine Vorstufe von Neurodermitis handeln.
 

Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis ist eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung. Zu ihren maßgeblichen Symptomen zählen starker Hautausschlag und ein ausgeprägter Juckreiz. Die Haut ist ausgetrocknet, gereizt und schuppt sich. Ihre Schutzfunktion ist vermindert, wodurch Rötungen im Gesicht oder am ganzen Körper vorkommen können. Normalerweise verhindert die Hautbarriere diese Entwicklung.
 

Was tun bei trockener Haut des Säuglings?

Im Zweifelsfall sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, damit Gewissheit über den Zustand der Haut des Neugeborenen besteht. In weniger schweren Fällen können Eltern von Babys mit trockener Haut zudem mit folgenden Maßnahmen Abhilfe schaffen: kurzes und lauwarmes Baden sowie die Verwendung spezieller Pflegeprodukte mit hochwertigen Inhaltsstoffen. Dafür eignet sich besonders die Basispflege LETI AT4, die den Symptomen von Neurodermitis entgegenwirkt. Sie ist die ideale Therapiebegleitung für Babys mit trockener, juckender sowie zur Neurodermitis neigender Haut. Die Produkte helfen sowohl in den akuten Phasen als auch in der Zeit zwischen den Schüben.